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Aktuelle Berichte 2021

Hier bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Wir informieren über Einsätze, Weiterbildungen und gesellschaftliche Events unserer Feuerwehr.

Feuerwehr Regenhütte absolviert Leistungsprüfung "Technische Hilfeleistung".

Wegen der an Heftigkeit und Anzahl zunehmenden Verkehrsunfälle und der stetig steigenden Anzahl von Technischen Hilfeleistungen, sowie der exponierten Lage an der B11 zwischen Bay. Eisenstein und Ludwigsthal und der Straßen im Arbergebiet, bereitet sich die Freiwillige Feuerwehr Regenhütte intensiv auf ihre Aufgaben vor.

Da die Voraussetzungen durch die Feuerwehrtechnische Ausrüstung gegeben sind, ist es der Feuerwehr Regenhütte möglich, die Leistungsprüfung Technischen Hilfeleistung in Eigenregie durchzuführen.
Zehn Feuerwehrfrauen und -männer der Wehr unterzogen sich einem intensiven Training nach den aktuellen Richtlinien, welches vom Ehrenkommandant Herbert Kuchler und 1.Kdt. Christian Kuchler in hervorragender Weise durchgeführt wurde.
Vergangenen Freitag stellte die Gruppe vor den Prüfern Kreisbrandmeister Robert Lang, Kreisbrandmeister Hans Richter und Schiedsrichter Herbert Kuchler ihr Können unter Beweis.
Bei der Abnahme der Prüfung wurde ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, die mit dem Kombi-Gerät zu bergen war, simuliert. Die Leistungsprüfung konnte mit Bravour und voller Zufriedenheit der Schiedsrichter bewältigt werden.

Die Schiedsrichter Lang, Richter und Kuchler Herbert gratulierten und bedankten sich bei den Teilnehmern.
1.Kommandant Christian Kuchler bedankte sich bei seinen Kameradinnen und Kameraden für die Bereitschaft ihre Freizeit zu opfern und sich der Leistungsprüfung zu stellen.
Der hohe Ausbildungsstand und die große Bereitschaft zum Feuerwehrdienst ermöglichen es der FFW Regenhütte auch zukünftig ihren Anforderungen gerecht zu werden.

Zu erwähnen wäre auch noch, dass die Feuerwehr Regenhütte die kleinste Feuerwehr im Landkreis Regen ist, die Aufgrund ihrer Ausrüstung die Leistungsprüfung THL eigenständig ablegen kann. Darauf ist man hier in der Feuerwehr besonders stolz.

Foto: v. links stehend
KBM Hans Richter, Michael Nausch, Florian Nausch, Mona Pscheidl, Korbinian Wittmann, Maximilian Kuchler, Schiedsrichter Herbert Kuchler, KBM Robert Lang.
v. links kniend:
Christian Kuchler, Matthias Kastl, Florian Hasenkopf, Thorsten Kraus, Felix Kuchler

Foto und Bericht: FFW Regenhütte

B4 Brand: Stall in Lindbergmühle

15.03.2020. Lindbergmühle. Feuerwehr-Großeinsatz in der Nacht zum Dienstag in Lindbergmühle: Gegen 23 Uhr war am Montag eine Stallung in Brand geraten – ein Feuer mit fatalen Folgen: Fünf Pferde und ein Pony kamen in den Flammen zu Tode. Ein Nachbar, der die Tiere zu retten versucht hatte, erlitt eine leichte Rauchvergiftung.

Ein Anwohner und fast zeitgleich auch eine Polizeistreife waren am späten Montagabend auf das Feuer aufmerksam geworden und hatten Alarm ausgelöst. Minuten später schreckte die Menschen im gesamten Zwieseler Winkel Sirenengeheul auf: Aus allen Richtungen eilten Dutzende Feuerwehrleute nach Lindbergmühle. Man befürchtete auch Gefahr für Wohngebäude, denn die Stallung befindet sich in der Dorfmitte, mehrere Wohnhäuser sind in der Nähe.

Von der Drehleiter aus spritzten Kräfte der Feuerwehr Zwiesel in die Flammen.

Von der Drehleiter aus spritzten Kräfte der Feuerwehr Zwiesel in die Flammen.

Die Brandbekämpfung war für die Einsatzkräfte "an der Front" nur in Atemschutzausrüstung möglich, denn es gab eine enorme Rauchentwicklung; schwarze Qualmwolken stiegen auf im Licht der Feuerwehrfahrzeuge und der zum Ausleuchten der Einsatzstelle platzierten Scheinwerfer. Die Hitze war so enorm, dass die Rollläden an einem Nachbarhaus schmolzen und Fenster platzten; an dem Gebäude entstand Schaden in Höhe von zirka 20000 Euro. Die Feuerwehrler waren froh, das Haus überhaupt retten zu können. "Das war schon kritisch", so Kreisbrandmeister (KBM) Hans Richter zum Bayerwald-Boten.

Nur ein Gerippe blieb vom Stall übrig. Fünf Kaltblutpferde und ein Pony kamen in den Flammen um.

Nur ein Gerippe blieb vom Stall übrig. Fünf Kaltblutpferde und ein Pony kamen in den Flammen um.

An dem Pferdestall, der beim Eintreffen der ersten Helfer bereits in Flammen stand, war dagegen nichts mehr zu machen. Er brannte komplett aus. Der Stall war zum Großteil erst im vergangenen Jahr errichtet worden, wie Brandleider Siegfried Stangl sagt.

Weit mehr als der Verlust des Gebäudes schmerzt ihn freilich der Tod seiner Tiere. Für die untergestellten Pferde gab es keine Rettung mehr. Fünf Süddeutsche Kaltblüter und ein Pony kamen qualvoll im Feuer um. Ein Mann aus der Nachbarschaft hatte noch versucht, die Tiere ins Freie zu bringen, musste aber vor Qualm und Hitze kapitulieren. Der 33-Jährige erlitt eine leichte Rauchvergiftung und wurde vor Ort ambulant behandelt.

Zur Löschwasserversorgung legten die Feuerwehren Schlauchleitungen vom Kolbersbach zum Brandort, zudem wurden zwei Hydranten in der Nähe angezapft. Vorsorglich wurde auch der Leiter des Fischereilichen Lehr- und Beispielbetriebs über mögliche Verschmutzungen des Kolbersbaches durch Löschwasser informiert; denn der Betrieb entnimmt Wasser aus dem Bach. Hier gab es aber laut KBM Richter keine Probleme.

Einen großen Dank sprach am Dienstag Brandleider Siegfried Stangl der Baufirma Schuhmann aus Pochermühle aus. Das Unternehmen brachte noch in der Nacht einen Bagger zur Brandstelle; damit wurde das im Stall gelagerte Heu nach draußen geschafft, das ansonsten dem Feuer weitere Nahrung gegeben hätte. Obwohl der Brand gegen Mitternacht weitgehend unter Kontrolle war, flammte er am Dienstagmorgen nochmals auf, so dass erneut einige Feuerwehrleute zu Nachlöscharbeiten anrücken mussten.

Das Polizeipräsidium Niederbayern bezifferte am Dienstagmorgen den Gebäudeschaden, einschließlich der verendeten Tiere, auf rund 80000 Euro. In dem Stall waren auch eine Kutsche und verschiedene landwirtschaftliche Geräte gelagert.

Zur Brandursache konnte die Polizei gestern noch keine Angaben machen. Der Kriminaldauerdienst aus Straubing übernahm die weiteren Ermittlungen am Brandort. Die Pferdekadaver werden vom Zweckverband für Tierkörper- und Schlachtabfallbeseitigung abgeholt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Lindbergmühle, Lindberg, Ludwigsthal, Oberzwieselau, Zwiesel, Klautzenbach, Rabenstein, Innenried, Bärnzell, Frauenau, Flanitz und Regenhütte. Die Kreisbrandinspektion war vertreten durch Kreisbrandrat Hermann Keilhofer, Kreisbrandinspektor Michael List und die Kreisbrandmeister Hans Richter, Martin Sterl, Thomas Märcz und Thomas Penzkofer. Die Einsatzleitung hatte der Kommandant der Feuerwehr Lindbergmühle, Florian Graßl. Vor Ort waren zudem Polizeibeamte, Notarzt und Rotes Kreuz. Weil sich unmittelbar neben dem Brandort eine Trafostation befindet, wurde auch der Energieversorger e.on verständigt.

Text: PNP, Foto: FFW Regenhütte